BRUCKOTHEK KLAUS AN DER PHYRNBAHN  

Wenn es in der Eisenwurzen Klänge gab, die Bruckner in eine Symphonie einweben hätte können, dann folgende: „Brausende Wasser, betäubender Lärm von dem klingenden Hammerschlag des Schmiedes bis zum Geklapper der Nägelschlagerinnen.“ Wenn es Menschen gab, die Bruckners feine Töne nicht sehr gut gehört hatten, dann waren es diese. Sie wurden mit der Zeit alle „hammerterrisch“. Anton besuchte selbst einmal diese besondere Klang- und Lebenswelt. Er fuhr mit dem Unternehmer Michael Pieslinger vom Krems- ins Steyrtal, vorbei am Schloss und der Bergkirche Klaus, tief hinein nach Steyrling zu dessen Sensenwerke. Eine schöne Strecke, noch ohne Pyhrnbahn. Ein eindrucksvoller Ausflug, ein besonderer Tag für einen Hoforganisten aus Wien.

Zitat: Julius von der Traun: Oberösterreich. Ein Skizzenbuch. 1848

Steyrling 1909
Quelle: Stift St. Florian, Ansichtskartensammlung