BRUCKOTHEK PERG 

Die Bekanntschaft mit drei Männern brachte Bruckner in engere Verbindung zu Perg. Der Bürgermeister Karl Terpinitz hat ihn 1863 gebeten, die neue Orgel der Pfarrkirche zu kollaudieren. Dabei bestand Anton auf die Nachbesserung eines bestimmten Tones, worüber sich ein Freund sehr freute, der 1869 an die Perger Schule wechselte. Franz Kirchberger war ein Lehrerkollege und toller Organist. Last but not least lernte Anton 1884 auf der Zugfahrt nach Bayreuth den hiesigen Lederhändler Josef Diernhofer kennen. Anton, sich bestens mit dem Landsmann unterhaltend, versprach ihm eine kleine Orgelkomposition. Ein „Stückchen“, wie er es selbst im persönlichen Brief bezeichnete, das als „Perger Präludium“ in sein Werkverzeichnis, um nicht zu sagen in die musikalische Ewigkeit einging.

Perg, o.D.
Quelle: Stift St. Florian, Ansichtskartensammlung