BRUCKOTHEK SCHWANENSTADT 

Der Look Oberösterreichs hat sich verändert seit Antons Landpartien. Vieles würde er nicht mehr wiedererkennen, z.B. die Welser Heide. Diese blühende Schotterfläche, über die er in Postkutschen auf der Reichsstraße von Linz nach Wels und noch weiter fuhr. Viele markante Gebäude würden ihm fehlen, die damals den Charakter eines Ortes geprägt haben. So z.B. die „Mousselin- und Battistfabrik“ in Schwanenstadt, eine von den zwei großen heimischen Textilfabriken mit über 400 Beschäftigten, mehr als 250 Webstühlen und drei großen Bleichplätzen. Oder jene Landvilla der Unternehmerfamilie Jenny ebendort, in die ihn die Erben immer wieder eingeladen haben. Erst die Ansicht dieses Stadtturms ließe ihn nicht mehr zweifeln. Durch dieses Tor ist er oft gefahren. Ja, er ist hier richtig in Schwanenstadt - und bald in Vöcklabruck!

 

Stadttor von Schwanenstadt, 1906
Quelle: Stift St. Florian, Ansichtskartensammlung